Beim Schwindel kommt es zu einer Störung der Koordination zwischen Augen und Gleichgewichtsorgan – es kann dabei Schwank-, Lift- oder Drehschwindel auftreten.
Gleichgewichtsstörungen können als Attacken oder als Dauerschwindel wahrgenommen werden. Sie können über Tage und Monate bestehen bleiben oder aber auch nur sehr kurzzeitig in Erscheinung treten. Mitunter treten dabei Begleitsymptome wie Übelkeit, Sehstörungen, Herzrasen, Angstgefühl und Kopfschmerzen auf. Schwindel kann einen erheblichen Leidensdruck auslösen. Es ist nicht immer offensichtlich, welche Ursache den Schwindelanfällen zugrunde liegen, es gibt eine Vielzahl von Ursachen. Hier arbeiten Neurologie, HNO, Orthopädie, Augenheilkunde und weitere Fachdisziplinen zusammen. Neben den Schwindelformen sind auch Gangunsicherheit und Taumeln bei älteren Patienten durchaus ernst zu nehmen, da hier die Sturzgefahr deutlich erhöht ist.
Mittels Erhebung einer detaillierten Anamnese, körperlicher Untersuchung und apparativer Diagnostik mittels Vestibulookulographie (VOG) und cVEMP Messung, gegebenenfalls Audiometrie und otoakustischen Emissionen kann die Ursache des Symptomenkomplexes „Schwindel“ gefunden werden.